Zigarrenstadt Bünde und die Geschichte des Glimmstängels
Bünde (wh). Das Deutsche Tabak- und Zigarrenmuseum Bünde blickt in einer neuen Dauerausstellung auf die Zeit zurück, als Rauchen noch chic und Ostwestfalen das Zentrum der Tabakverarbeitung war.
200 Zigarren-Fabriken gab es Mitte des 20. Jahrhunderts in Bünde, 90 Prozent der Bevölkerung arbeitete in der Tabakindustrie. Heute noch vertreibt die Firma Arnold André von Ostwestfalen aus ihre Zigarren. Die Museumsschau untersucht den Wirtschaftsfaktor Tabak in der Region, thematisiert aber auch den Imagewandel des Rauchens: Vom glamourösen Glimmstängel in den 1920er Jahren über das Freiheitssymbol Zigarette in den 1960ern bis zur weitgehenden Verbannung des Rauchens aus dem öffentlichen Leben heute. Thematisiert wird auch die Gesundheitsgefahr, die vom Rauchen ausgeht.