Zoo Dortmund gelingt besondere Nachzucht
Zum ersten Mal gibt es im Zoo Dortmund Nachwuchs bei den Salvins Kreuzbrustschildkröten. Das Jungtier kämpfte sich am 8. April aus dem Ei.
Im vergangenen Oktober hatte die weibliche Schildkröte des Zoos vier Eier gelegt. Diese wurden in einem Inkubator mit besten klimatischen Bedingungen für das Gelege untergebracht. Genau 164 Tage später schlüpfte nun ein Jungtier, teilt die Stadt Dortmund mit.
Salvins Kreuzbrustschildkröten (Staurotypus salvinii) werden nur selten in Zoos gehalten. Die Nachzucht gelte als besonders schwierig, da diese Art aus der Familie der Schlammschildkröten sehr aggressiv auf Artgenossen reagiere, so die Stadt Dortmund weiter. Männliche und weibliche Tiere könnten daher nur zur Paarung zusammengeführt werden. „Aber auch dabei kann es vorkommen, dass die beiden potenziellen Partner aufeinander losgehen und die Begegnung für das unterlegene Tier tödlich endet“, heißt es.
Die Salvins Kreuzbrustschildkröte kommt vor allem in Mexiko, Belize, Guatemala und El Salvador vor. Dort bewohnt sie langsam fließende oder stehende Gewässer. Auf der Roten Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN wird die Art als „potenziell gefährdet“ geführt.
Wegen der Corona-Pandemie ist der Zoo Dortmund derzeit geschlossen.
wsp