18.02.2016

Zuhause statt Heim: Die Mehrheit der Menschen mit Behinderung in Westfalen wird ambulant betreut

Münster (wh). Immer mehr Menschen mit wesentlicher Behinderung leben in den eigenen vier Wänden statt in einem Wohnheim. In Westfalen hat sich ihre Zahl innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht.

Nach Angaben des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) werden derzeit rund 26.000 Menschen mit wesentlicher Behinderung in ihrer eigenen Wohnung betreut, das entspricht einem Anteil von 53 Prozent. 2004 waren es etwas über 8000. Diese Zahlen nannte LWL-Sozialdezernent Matthias Münning im Sozialausschuss des Verbandes.

Durch den Ausbau der ambulanten Betreuung könnten nach LWL-Berechnungen bis 2018 weitere 750 behinderte Menschen in die eigene Wohnung ziehen. Damit lassen sich laut Münning jährlich 1,3 Millionen Euro sparen.

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