Innenansicht des Bahnhofs in Münster. Foto: Deutsche Bahn AG / Christian Bedeschinski
21.11.2019

„Zukunftsbahnhöfe“ für Westfalen

Die Deutsche Bahn will die Bahnhöfe in Münster und Haltern am See zu sogenannten „Zukunftsbahnhöfen“ ausbauen. Sie sind Teil eines Modellprojektes für mehr Kundenservice und könnten zum Vorbild für andere Stationen werden.

In Haltern modernisiert das Unternehmen zum Beispiel den Warteraum. Am Halterner Bahnhof sollen die Kunden künftig ihre Handys und Computer aufladen und mit Hilfe eines kostenlosen WLAN-Netzes im Internet surfen können. Ebenfalls geplant sind die Begrünung des Vorplatzes und eine Fahrradreparatur-Säule. Weil auch viele Schüler den Bahnhof nutzen, biete der Bäcker im Bahnhof zukünftig eine besondere Schülertüte an, so eine Bahnsprecherin gegenüber westfalenspiegel.de.

Der Bahnhof Münster soll ein mehrsprachiges Wegweisersystem erhalten. Noch in diesem Jahr will die Bahn dort zudem intelligente Abfallbehälter aufstellen, die den eingeworfenen Müll selbstständig sortieren. Vor dem Bahnhof sind Parkplätze für E-Scooter geplant und das WLAN-Netz soll ohne zeitliche Beschränkung nutzbar und leistungsstärker werden. Außerdem soll es einen Pop-up-Store für regionale Anbieter geben.

17 Millionen Euro für 16 Bahnhöfe

Insgesamt nimmt die Bahn rund 17 Millionen Euro in die Hand, um bis zum Ende des kommenden Jahres bundesweit 16 Stationen zu Zukunftsbahnhöfen umzubauen. Münster und Haltern sind die einzigen Stationen in NRW, die an dem Projekt beteiligt sind. Zum Konzept gehört auch, dass die Bahnhöfe mit Ökostrom versorgt werden.

Im Vorfeld der Maßnahmen befragte die Bahn Kunden zu ihren Wünschen für den jeweiligen Bahnhof. Die Rückmeldungen werden an den Modellstationen nun umgesetzt. Werden die Neuerungen gut angenommen, sollen sie als Vorlage für den Umbau weiterer Stationen dienen.

jüb

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