„Zukunftsgärten“: IGA 2027 soll Impulse im Ruhrgebiet setzen
Westfalen (wh). Das Ruhrgebiet will die Internationale Gartenausstellung (IGA) 2027 ausrichten. Die Chancen stehen gut, denn die Region ist der bundesweit einzige Bewerber für die Schau.
Das Ruhrgebiet bewirbt sich als erste dezentrale IGA in einer Metropolregion. Das Konzept sieht "Zukunftsgärten" in unter anderem Dortmund und dem Raum Unna/Bergkamen vor, die rund um Klima und Energie informieren. Unter dem Motto "Unser Garten" könnten sich 20 bis 25 herausragende Parks und Gärten im Ruhrgebiet vorstellen. Darüber hinaus sollen sich Umweltinitiativen und Urban Gardening Projekte unter dem Stichwort "Dein Garten" an dem Großereignis beteiligen.
Als "ein Dekadenprojekt, das den Strukturwandel in der Region nachhaltig stützt und voran treibt", beschreibt das Bewerbungskonzept die IGA 2027. So soll die Ausstellung mehr als eine Leistungsschau der Gärtner sein. Impulse in Sachen Wettbewerbsfähigkeit, Image und Nachhaltigkeit werden erwartet. Mit diesem Anspruch stehe die IGA in der Tradition von Ereignissen wie der IBA Emscher Park, der Kulturhauptstadt, der Klimametropole sowie der Innovation City.
Hinter der Bewerbung stehen 53 Kommunen und vier Kreise im Ruhrgebiet, der Regionalverband Ruhr, die Emschergenossenschaft und der Lippeverband, das Land NRW sowie Unterstützer aus Bürgerschaft und Wirtschaft. Sie schätzen, dass für die IGA 2027 Zuschüsse in Höhe von rund 42 Millionen Euro benötigt werden. Gleichzeitig wird erwartet, dass das Großereignis mehr als 300 Millionen Euro Investitionen auslöst. Zum Vergleich: Die kommende Landesgartenschau 2017 in Bad Lippspringe rechnet mit einem Budget von 8,5 Millionen Euro, davon sind fünf Millionen Euro Fördermittel.