28.11.2019

„Zukunftsstädte“: Gelsenkirchen und Bottrop als Reallabore

„Klima-aktiv, innovativ, digital“ – unter diesem Motto findet am 2. und 3. Dezember in Münster die Konferenz „Zukunftsstadt 2019“ statt. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Innovationen und neue Forschungsergebnisse den Städten zugute kommen können.

Als Reallabore für eine nachhaltige Stadtentwicklung wirken sieben „Zukunftsstädte 2030“ in Deutschland, die in einem mehrstufigen Auswahlprozess aus 168 Bewerbern ausgewählt wurden und mit insgesamt mehr als zehn Millionen Euro gefördert werden. Darunter sind auch Bocholt und Gelsenkirchen in Westfalen. Sie können Ideen, die gemeinsam mit Bürgern und Wissenschaftlern entwickelt wurden, vor Ort verwirklichen und damit als Modell für andere Kommunen dienen. 

„Lernende Stadt“

Gelsenkirchen konzentriert sich unter dem Stichwort „Lernende Stadt“ auf die Erforschung von Zukunftsbildung. Dabei geht es um die Frage, wie eine inklusive und chancengerechte Bildung und eine nachhaltige Entwicklung zusammengehen können. Verschiedene Bausteine wie die „Digitale Stadt“ und „Partizipation im Quartier“ sind Teil des Projektes. Geplant ist zum Beispiel eine Kinder-Uni und eine Kreativwerkstatt.

Mit dem Konzept rund um die Themen „Gesundheit, Bewegung und Integration“ hat sich Bocholt im Wettbewerb durchgesetzt. Konkret ist in der münsterländischen Kommune geplant, ein Zukunftsbüro einzurichten und drei problematische Orte umzugestalten. In einer ersten Maßnahme geht es um die Aufwertung einer Grünfläche in der Innenstadt Die „Zukunftsstadt Bocholt“ legt ihren besonderen Schwerpunkt auf ein intensives Mitspracherecht ihrer Bürger. Diese sollen bei den Projekten maßgeblich mitentscheiden und organisieren.

Das Programm und die Konferenz zur „Zukunftsstadt“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung organisiert. Beteiligt sind unter anderem der Deutsche Städtetag und der Deutsche Landkreistag.

wsp

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