27.02.2018

Zuwanderung aus dem Ausland geht in Westfalen stark zurück

Westfalen (wh). Die Zahl der Zuwanderer aus dem Ausland nach Westfalen ist in 2016 deutlich zurückgegangen. Kamen in 2015 noch 243.451 Menschen aus dem Ausland, waren es ein Jahr später nur noch 165.967. Das entspricht einem Rückgang von fast 32 Prozent. Die meisten Menschen kamen aus Rumänien, Polen und Syrien nach Westfalen.

Zugleich stieg die Zahl der Menschen, die ins Ausland gezogen sind, um fast 50 Prozent von 92.962 auf 139.035. Unter Ihnen hat sich der Anteil der Bürger mit deutschem Pass um das Zweieinhalbfache erhöht (von 9.107 in 2015 auf 25.621 in 2016).

Landesweit gab es fast 370.000 Zuzüge aus anderen Staaten und damit 23,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Landesamt mitteilt. Gut 313.000 Menschen verließen NRW ins Ausland.

Insgesamt haben seit der Gründung der Bundesrepublik noch nie so viele Menschen NRW verlassen wie in 2016. Fast 480.000 Einwohner kehrten dem Land den Rücken. Damit stieg die Zahl der Fortzüge landesweit um 106.864 bzw. 28,7 Prozent. Dem gegenüber stehen 538.000 Menschen, die in NRW eine neue Heimat fanden.

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