03.08.2023

Zwei Millionen Euro für die Kulturszene

Die LWL-Kulturstiftung fördert 29 Projekte in Westfalen mit rund zwei Millionen Euro. Darunter sind Ausstellungen, Veranstaltungs- und Konzertreihen, Forschungs-, Vermittlungs- und Medienprojekte. 

„In Westfalen-Lippe agieren viele Vereine und Institutionen zu einer großen Zahl von Themen – unser Kulturprogramm aus kleineren und großen Projekten wirkt damit vor Ort und weit über die Verbandsgrenzen hinaus“, sagt Anneli Hegerfeld-Reckert, Vorsitzende des Kuratoriums der LWL-Kulturstiftung. Eine der größten Einzelförderung erhält die Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung in Havixbeck. Für das Literaturprojekt des Center for Literature „Natur + Netze“ fließen 200.000 Euro in den Kreis Coesfeld. Das Projekt will theoretische und praktische Aspekte der Vernetzung von Mensch und Natur für ein divers verstandenes Publikum zu konkreten digitalen und analogen Modellen formen, so der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). Beispielsweise soll ein Blindenleitsystem im Burg-Park und Rüschhaus-Garten eingerichtet werden.

Inhaltlicher Schwerpunkt der aktuellen Antragsrunde ist das Thema „Post)Kolonialismus“, das 2024 in Westfalen-Lippe im Rahmen eines Förderschwerpunktes beleuchtet wird. Allein 18 der geförderten 29 Projekte stammen aus diesem Themenfeld. Weitere drei Projekte sind im Kontext des für 2025 festgelegten großen Förderschwerpunktes „1250 Jahre Westfalen“ zu verzeichnen. „2025 wollen wir uns Blickrichtungen widmen, die aus der heutigen Vielfalt unserer Lebensrealitäten zurück in die wechselhafte Geschichte Westfalens schauen und in diesem Bewusstsein Impulse, Fragen und Visionen für ein Westfalen der Zukunft entwerfen“, so der Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und Vorstandsvorsitzende der LWL-Kulturstiftung, Dr. Georg Lunemann.

Projekte zu 1250 Jahre Westfalen

Drei Projekte aus Dortmund, Paderborn und Münster erhalten in diesem Zusammenhang rund 359.000 Euro Förderung. Sie sind  erste Bausteine dieses groß angelegten Förderschwerpunktes, mit dem 2025 ein Kulturhöhepunkt in der Region Westfalen-Lippe gesetzt werden soll, so der LWL. Der Westfälische Heimatbund e.V. (Münster) startet zum Beispiel sein Forschungs- und Vermittlungsprojekt „Der Westfälische Heimatbund im 20. und 21. Jahrhundert“. Darin nimmt der WHB seine eigene Historie in den Blick und beschäftigt sich mit Veränderungen des Heimatbegriffes. Die LWL-Kulturstiftung unterstützt dieses Vorhaben mit 255.600 Euro.

wsp

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