
Zwei Westfalen mit Ministerposten
Einige Minister mit westfälischen Wurzeln aus der Ära Merkel mussten in dieser Woche ihren Schreibtisch räumen, zwei Ministerien in Berlin bleiben aber unter westfälischer Führung.
Die Münsteraner SPD-Politikerin Svenja Schulze rotiert vom Umweltministerium zum Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. „Als Entwicklungsministerin geht es mir wie schon in meinem vorigen Amt als Umweltministerin um den Erhalt unserer Lebensgrundlagen, um gute Entwicklungsperspektiven, Solidarität und Gerechtigkeit. Es muss unser Bestreben sein, für alle Menschen auf der Welt ein gutes Leben zu ermöglichen“, sagte Schulze bei ihrem Amtsantritt.
Mit Marco Buschmann führt ein gebürtiger Gelsenkirchener das Bundesjustizministerium. Buschmann war seit 2017 Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion. Der promovierte Jurist arbeitete nach seinen Staatsexamina zunächst als Rechtsanwalt. Von 2009 bis 2013 war er Bundestagsabgeordneter mit dem Schwerpunkt Rechtspolitik, von 2014 bis 2017 Bundesgeschäftsführer der FDP, teilt das Justizministerium mit.

Westfälische Fraktionsvorsitzende: Britta Haßelmann (Grüne), Katharina Dröge (Grüne), Ralph Brinkhaus (CDU). Fotos: Grüne im Bundestag, S. Kaminski und Tobias Koch
Zudem sind weitere wichtige Posten sind in der Bundespolitik mit Westfalen besetzt. So führt der Wiedenbrücker Ralph Brinkhaus die CDU-Bundestagsfraktion als Vorsitzender. Ebenfalls an der Fraktionsspitze stehen die beiden Grünen-Politikerinnen Kathrin Dröge (Münster) und Britta Haßelmann (Bielefeld). Und auch der Bundespräsident kommt aus Westfalen: Frank-Walter Steinmeier ist Detmolder.
Von ihren Ministerien verabschieden mussten folgende Westfalen: Jens Spahn (Kreis Borken) als Bundesgesundheitsminister, Anja Karliczek (Ibbenbüren) als Forschungsministerin sowie Kulturstaatsministerin Monika Grütters (Münster).
wsp