02.04.2012

Zweite Siegener Biennale: Griechische Staatsanleihen für die besten Inszenierungen

Siegen (wh). Die zweite Siegener Biennale vergibt als Festivalpreis griechische Staatsanleihen. Die Ensembles, die sich in der Gunst der Jury und des Publikums mit ihren Inszenierungen durchsetzen, erhalten Wertpapiere des griechischen Staates in Höhe von jeweils 1000 Euro. Die Preise sollen das Motto des Theaterfestes, "dran glauben", pointiert aufgreifen.
Die Biennale zeigt vom 7. bis 30. April 2012 insgesamt 61 Vorstellungen, darunter vielfach ausgezeichnete Inszenierungen, wie "Nora oder ein Puppenhaus" vom Theater Oberhausen und einen Abend mit dem Münchener Schauspieler André Jung, der den Monolog aus Elfriede Jelineks "Winterreise" spricht. Zudem erarbeiteten Siegener Jugendliche unter dem Titel "H20 – dran glauben in Siegen" eine Performance speziell für die Biennale: Aus Interviews haben sie einen "Soundtrack der Stadt" entwickelt, den sie in Texten und Tänzen auf der Bühne umsetzen.
Mit der Biennale feiert das Apollo-Theater seinen fünften Geburtstag und seine erfolgreiche Entwicklung. Das Haus ist ein "Beispiel-Theater" ohne eigenes Ensemble, das sowohl Gastspiele anderer Theater als auch eigene Produktionen zeigt. Es wird weitgehend durch einen Förderverein und private Sponsoren finanziert. Auch die Biennale wird durch Spenden und die Fördermitglieder ermöglicht.

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