Zwischen den Jahren ins Museum
Nach Weihnachten ist vor Silvester. Und in diesen Tagen gibt es in den Museen der Region zahlreiche besondere Ausstellungen zu sehen.
Vielfältigen Kunst- und Kulturgenuss versprechen die Dortmunder Museen über den Jahreswechsel. Im Museum Ostwall im Dortmunder U zeigt die Sammlungspräsentation „Kunst – Leben – Kunst. Das Museum Ostwall gestern, heute, morgen“, wie Kunst in unser Alltagsleben hinein wirkt. Im Naturmuseum dreht sich in der aktuellen Sonderausstellung alles um den Wolf. Die Schau beschäftigt sich mit dem Verhalten und den wilden Verwandten des Rudeltiers, aber auch mit den domestizierten Nachkommen Pudel, Dackel und Co.
Im Museum für Kunst und Kulturgeschichte können sich die Besucher mit der Ausstellung „REMIX. 800 Jahre Kunst neu entdecken“ einen Überblick über die Sammlung des Hauses verschaffen. Dort sind Meisterwerke von Caspar David Friedrich, Constantin Meunier, Anselm Feuerbach, Lovis Corinth oder auch aus der Werkstatt Peter Paul Rubens. zu sehen.
Nackte Tatsachen in Münster
Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster lädt dazu ein, den Akt in der Kunst neu zu entdecken. Die aktuelle Sonderausstellung „Nudes“ präsentiert 90 hochkarätige Werke, die den Wandel der Aktdarstellung in der Kunst vom 19. bis ins 21. Jahrhundert beleuchten. Mehr zur Ausstellung erfahren Sie hier und in Heft 6/2023 des WESTFALENSPIEGEL.
Ebenfalls in Münster widmet das Picassomuseum den beiden spanischen Künstlern Antoni Tàpies und Joan Miró eine Schau. Anlässlich des 100. Geburtstages von Tàpies und des 130. Geburtstags von Miró zeigt das Museum die Ausstellung „Tàpies/Miró – Welt auf Papier“. Im Mittelpunkt der über 100 Exponate umfassenden Ausstellung steht das grafische Werk der beiden Künstler, das im Gesamtwerk der beiden Katalanen einen großen Stellenwert besitzt – zu sehen bis zum 21. Januar.
Ausstellung voller Energie
Das Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna und die Stiftung Konzeptionelle Kunst im Museum Wilhelm Morgener in Soest widmen sich in einer Doppelausstellung dem Thema Energie. Mit rund 50 Werken aus der Privatsammlung Schroth wird die besondere Energie von Kunstwerken in Schaffensprozessen, Farbkontrasten und Materialspannungen aufgezeigt. Bitte buchen Sie den Besuch vorab auf der Website des ZFIL. Weitere Informationen gibt es auch hier.
Die Draiflessen Collection in Mettingen zeigt, dass Fäden viel mehr sind als Material. Fäden stehen für Verbindungen, aber auch für die Kraft, sein eigenes Leben zu gestalten. Man nimmt den Faden auf, der zusammen mit anderen Fäden Teil eines größeren Ganzen werden kann. Wenn es gut läuft, hält man die Fäden in der Hand. Aber der Faden kann auch verloren gehen. In der Kunst werden Fäden vielfach als Metapher und Medium oder aber Material genutzt. Die Ausstellung der Draiflessen Collection kombiniert zeitgenössische Arbeiten u.a. von Louise Bourgeois, Rosemarie Trockel und Heike Weber mit klassischen Darstellungen ausgewählter griechisch-römischer Mythen und historischen Werkzeugen des Spinnens und schafft so ganz neue Denk- und Assoziationsräume. Das ist außergewöhnlich und durchaus spannend! Mehr dazu hier.
Krippen in Telgte
In Telgte lädt das Museum Religion zur 83. Telgter Krippenausstellung. Dort werden Gemälde, Skulpturen und Installationen zur Weihnachtsgeschichte präsentiert. Thema dieses Mal: „Weihnachtsfrieden“. Mehr als 100 Künstler haben ihre Inspirationen rund um die Geburt Jesu mit unterschiedlichen Materialien umgesetzt. Lesen Sie mehr.
Bitte prüfen Sie vor Ihrem Besuch die Öffnungszeiten der Museen.
jüb/slu/wsp