14.06.2016

„Zwischen Ungewissheit und Zuversicht“: Schau über polnische „Displaced Persons“ eröffnet in Bochum

Bochum (wh). Eine Ausstellung im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover gibt vom 17. Juni bis 30. Oktober 2016 erstmals einen umfassenden Einblick in den Alltag und die Kultur der sogenannten "Displaced Persons", die in der Nachkriegszeit in den westlichen Besatzungszonen lebten.

Knapp eine Million ehemaliger polnischer Zwangsarbeiter, Häftlinge und Kriegsgefangene saßen nach Kriegsende in Sammellagern fest. Ihre Geschichte wurde bislang wenig beachtet. Die Schau im Industriemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) zeigt, dass sie trotz der herrschenden Knappheit und Ungewissheit ein vielfältiges Kulturleben und Netzwerke in den Lagern aufbauten.

Die Ausstellung wurde von Zeitzeugen mitgestaltet, die den Kuratoren von Erlebnissen berichteten und Leihgaben zur Verfügung stellten. Mitgewirkt hat auch die "Porta Polonica", eine beim LWL-Industriemuseum angesiedelte und vom Bund finanzierte Dokumentationsstelle zur Geschichte und Kultur der Polen in Deutschland.

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