12.01.2012

„Erfolgreichste Radarfalle Deutschlands“ erwischt über 100.000 Temposünder

Bielefeld (wh). Die als "erfolgreichste Radarfalle Deutschlands" bekannt gewordene Geschwindigkeitskontrolle am Bielefelder Berg hat auch im vergangenen Jahr wieder Zehntausende Temposünder erwischt. Insgesamt 109.658 Autofahrer wurden an der A2 in Höhe Bielefeld-Lämershagen geblitzt " trotz einer langen Baustellenphase, in der die Anlage zwischen Mai und August 2011 deaktiviert war. "Diese Werte liegen weit über denen anderer Radarfallen in Deutschland", so Roland Staude, Leiter des Bielefelder Ordnungsamtes.
Bislang kamen damit rund 5,4 Millionen Euro an Bußgeldern zusammen. Staude geht aber davon aus, dass sich diese Zahl noch auf 5,7 Millionen Euro erhöhen wird, da einige Raser ihre Verwarnungen noch nicht gezahlt haben.
Die Radarfalle am Bielefelder Berg wurde im Dezember 2008 aufgebaut, um an einer Rechtskurve mit Gefälle für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen. Bereits nach einem Jahr hatte die Anlage rund 250.000-mal geblitzt und damit 9,9 Millionen Euro in die Bielefelder Stadtkasse gespült. Zu Spitzenzeiten waren 29 Mitarbeiter mit den Bußgeldverfahren beschäftigt.
Roland Staude führt den "Erfolg" unter anderem darauf zurück, dass die A2 bei Bielefeld keine klassische Strecke für Berufspendler sei. Vielmehr werde der Abschnitt als Transitstrecke in Richtung Osten von vielen Fahrern genutzt, die die Gegebenheiten nicht gut kennen.

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