Lippe in Datteln und Olfen renaturiert
Die Renaturierung der Lippe im Bereich Datteln-Ahsen und Olfen ist abgeschlossen. 13,7 Millionen Euro investierte das Land NRW in die ökologische Entwicklung von Fluss und Aue.
Durch das Programm „Lebendige Lippe“, das der Lippeverband im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen umsetzt, sei der Fluss in Datteln und Olfen jetzt um ganze 450 Meter länger, teil das NRW-Umweltministerium mit. „Die Renaturierung schafft einen wichtigen Lebensraum für Pflanzen und Tiere, denn das übergeordnete Ziel für unsere Gewässer ist die langfristige Verbesserung und Wiederherstellung von intakten Fluss-Auen- Ökosystemen“, sagte Umweltministerin Ursula Heinen-Esser.
Wie sich der Flusslauf im Bereich des Hauses Vogelsang in Datteln-Ahsen verändert hat, zeigt die Vorher-Nachher-Gegenüberstellung. Schieben Sie den Regler in der Mitte nach links und Sie sehen die Lippe vor der Renaturierung. Ist der Regler rechts, zeigt das Bild den Zustand nach der Maßnahme.
Durch die Umbaumaßnahmen soll die Lippe lebendiger werden. „Sie dient nicht mehr in erster Linie der Entwässerung, sie wird zum Erlebens-, Natur- und Bewirtschaftungsraum, zum Mitmachort und verbindenden Element zwischen Kommunen“, bekräftigte Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV). Er begrüßt die Investitionen des Landes, mit denen der längste Fluss Nordrhein-Westfalens wieder zu einem naturnahen Gewässer und damit auch zum schönsten Fluss im Bundesland umgestaltet wird.
Die Fluss- und Auenentwicklung der Lippe zwischen Olfen und Datteln ist auch Tel des Regionale-2016-Projekts „2Stromland“, in dem die Städte Olfen, Haltern am See und Datteln mit dem Lippeverband und weiteren Partnern zusammen arbeiten.
Der WESTFALENSPIEGEL hat in Heft 04/2015 ausführlich über die Lippe und ihre Bedeutung für Westfalen berichtet. Zur Heftübersicht gelangen Sie hier.