21.03.2018

Tag des Waldes: Neue Baumarten werden in Westfalen wichtiger

Westfalen (wh). In Westfalen werden neue Baumarten in den Wäldern immer wichtiger. Grund dafür ist der Klimawandel. „Gesetzmäßigkeiten, die für Jahrhunderte galten, wandeln sich mit dem Klima“, sagte Andreas Wiebe, Leiter von Wald und Holz NRW, anlässlich des Tag des Waldes (21. März). Darauf bereiten Waldbesitzer und Forstleute die Wälder auch in Westfalen schon seit einigen Jahren vor und pflanzen neue Arten wie zum Beispiel die Esskastanie an.

Der Klimawandel werde auch in NRW ausgeprägte Trockenperioden und wärmere Temperaturen mit sich bringen, so der Landesbetrieb Wald und Holz NRW. Während unsere heimischen Baumarten daran nicht angepasst sind, kommen andere Arten wie die Esskastanie, die eigentlich aus südlicheren Gefilden stammt, damit sehr gut zu Recht.

Gut 560 000 Hektar Waldfläche bedecken Westfalen, teilte Wald und Holz auf Nachfrage des Nachrichtendienstes „Westfalen heute“ mit. Wobei es in Bezug auf die Baumarten große regionale Unterschiede gibt. So ist die Fichte mit zum Teil mehr als 60 Prozent Anteil am Baumbestand die häufigste Art im Sauerland. Während in Ostwestfalen und dem Münsterland gut 30 Prozent Buchen oder Eichen den größten Anteil ausmachen.

Insgesamt wird es zukünftig vor allem auf die Mischung in den Wäldern ankommen. Verschiedene, auch neue Baumarten, die bisher in NRW noch keine Rolle spielen, sollen in einem Wald stehen. „So streuen wir das Risiko, dass im Klimawandel ganze Waldflächen absterben. Denn dass der Klimawandel uns treffen wird, steht fest, nur eben nicht, wie heftig.“, so Wiebe.

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