Das alte Rathaus in Hattingen. Foto: Imago/Walter Fischer
03.12.2023

Adventskalender Tür 3

Udo Lindenberg auf Rekordjagd: 2023 schlug sein Hit „Komet“, den er gemeinsam mit Apache 207 aufgenommen hat, 21 Mal auf Platz eins der deutschen Charts ein. So oft, wie kein anderes Lied zuvor.

„Yeahhh. Wow. Wer hätte das gedacht…absolut geflasht. Unser ‚Komet‘ ist ein Song über die Unvergänglichkeit, über den Fußabdruck, den wir hinterlassen“, zitierte die GfK Entertainment den Rockstar aus Gronau. „Komet“ ist Lindenbergs erster Nummer-eins-Hit überhaupt. Bisher waren Boney M. mit „Rivers of Babylon“ und Luis Fonsi featuring Daddy Yankee „Despacito“ Rekordhalter. Ihre Songs grüßten jeweils 17 Wochen von Platz eins der offiziellen Deutschen Single Charts, ermittelt von GfK Entertainment. Nun hat sich der in Gronau geborene Rockstar den Allzeitrekord gesichert.

Noch ein Grund zu feiern

Udo Lindenberg hatte 2023 aber noch mindestens einen weiteren Grund zum Feiern: Denn vor 50 Jahren wurde sein berühmtes Panikorchester gegründet. Nicht in Hamburg, sondern in einer Scheune in Münster. Drei Monate lang probte die Band um Sänger und Schlagzeuger Udo Lindenberg damals am Nevinghoff im Norden von Münster. Heute haben dort Unternehmen ihren Sitz und es gibt einen Bahn-Haltepunkt. Vor 50 Jahren war der Stadtteil geprägt von einem großen Bauernhof und Weiden.

Adventskalender

Jeden Tag ein Türchen öffnen

Warum die Band ausgerechnet dort probte, berichtet Lindenbergs Bassist Steffi Stephan in einem Interview mit dem Radiosender „Antenne Münster“. Der Münsteraner, mit bürgerlichem Namen Karl-Georg Stephan, hatte am Nevinghoff nämlich eine Scheune gemietet, als Probenraum für die fünf Musiker. Songs wie „Cello“ oder „Andrea Doria“, die längst Klassiker sind, wurden in dem Schuppen geübt. Nur wenige Kilometer weiter entstand auch der legendäre Name der Band, erinnert sich der Bassist: „Wir haben ein kleines Konzert im Kolpinghaus in Telgte gespielt. Da gab es Leucht-Schilder für die Notbeleuchtung. Das hieß aber damals noch Panikbeleuchtung. Da habe ich spontan gesagt: Wir nennen uns Panikorchester.“
Lesen hier mehr zum 50. Geburtstag des Panikorchesters.

Lesen Sie auch im Bereich "Gesellschaft, Kultur"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin