03.06.2019

Literarische Kriminalprävention aus Gütersloh

Mit Hörspielen will die Polizei Gütersloh Verbrechen verhindern. Unterhaltsame und emotionale Geschichten sollen vor Kriminalität und Radikalisierung schützen. Das Projekt „Storytelling – literarische Prävention“ gilt als weitgehend einzigartig und wurde beim Deutschen Präventionstag in Berlin vorgestellt.

Im Tonstudio: Kriminaloberkommissar Marco Hein, Polizeihauptkommissar a.D. Manfred Nöger, Dirk Heinrichs und Kriminalhauptkommissar Torsten Lindahl. Foto: Kreispolizeibehörde Gütersloh

Im Tonstudio: Kriminaloberkommissar Marco Hein, Polizeihauptkommissar a.D. Manfred Nöger, Dirk Heinrichs und Kriminalhauptkommissar Torsten Lindahl. Foto: Kreispolizeibehörde Gütersloh

Die Geschichten drehen sich um den Enkeltrick und warnen vor „falschen Polizisten“, es geht aber auch um Rechtsradikalismus und das sogenannte „Romance Scamming“. So schildert ein Hörspiel den Fall einer erfolgreichen Geschäftsfrau, die sich nach dem plötzlichen Tod ihres Ehemannes im Internet in einen ihr unbekannten Amerikaner verliebt. Bald schickt sie dem Betrüger mehrere tausend Euro, um ihm aus vermeintlichen Notlagen zu helfen.

Verfasst wurden die Geschichten im Rahmen des Studiengangs „Kreatives Schreiben“ an der Universität Hildesheim in Zusammenarbeit mit Kriminalkommissaren der Polizei Gütersloh. Der Schauspieler Dirk Heinrichs vertonte die Texte.

Im Mittelpunkt des Projektes steht die Idee, dass Menschen über emotionale und spannende Geschichten teilweise besser erreicht werden können, als allein über rein sachliche Informationen. Die Hörspiele können kostenlos über die Website der Kreispolizeibehörde Gütersloh heruntergeladen werden und dürfen ohne Beschränkungen vervielfältigt und verbreitet werden.

Mehr erfahren Sie hier.

wsp

Lesen Sie auch im Bereich "Gesellschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin