Zu sehen im Museum Pablo Picasso in Münster: Andy Warhol, Marilyn Monroe, 1967, Siebdruck auf Papier, Privatsamlung © 2022 The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc; Licensed by Artists Rights Society (ARS), New York
13.05.2022

„Marilyn“ in Münster

Andy Warhols „Marilyn“ hat bei einer Auktion in New York kürzlich einen Rekordpreis erzielt. Das Museum Pablo Picasso in Münster präsentiert ab dem 14. Mai in der großen Ausstellung „Andy Warhol“ das Werk des amerikanischen Pop-Art-Künstlers. Eine „Marilyn“ ist auch dabei.

In Münster zu sehen ist ein Siebdruck des Hollywood-Stars vor grünem Hintergrund von 1967. „Das Bild wurde in einer Auflage von 200 von Mitarbeitern Warhols auf Papier gedruckt“, erklärt Museumssprecherin Birthe Sarrazin. Die nun in New York für 185 Millionen Euro versteigerte „Marilyn“ wurde von dem Künstler persönlich auf eine Leinwand gedruckt. „Das erklärt den Rekordpreis“, so Sarrazin.

Die Schau im Picasso-Museum vereint zahlreiche von Warhols Motiven, die zu modernen Bildikonen geworden sind. Neben Marilyn Monroe sind die Campbell-Suppendose, die Blütenbilder und Porträts von Stars wie Liz Taylor, Grace Kelly und Königin Elizabeth II oder auch historischen Persönlichkeiten wie Johann Wolfgang von Goethe zu sehen. Zudem präsentiert die Ausstellung ausgewählte „Screen Tests“ – eine von Warhol entwickelte Form des Experimentalfilms. Ein weiterer Schwerpunkt sind Paraphrasen auf Meisterwerke der Kunstgeschichte, denen sich Warhol in den 1980er Jahren in seinen Druckgrafiken widmete. Er adaptierte Gemälde wie „Die Geburt der Venus“ von Sandro Boticelli und „Die Verkündigung“ von Leonardo da Vinci in seinem typischen Stil.

Die rund 80 Werke der Ausstellung stammen aus einer deutschen Privatsammlung, die Experimentalfilme kommen aus dem Andy Warhol-Museum in Pittsburgh. Zahlreiche Probe- und Künstlerexemplare seien erstmals öffentlich in Deutschland zu sehen, kündigt das Picasso-Museum an. Die Schau ist bis zum 18. September 2022 zu sehen.

Eine ausführliche Besprechung der Ausstellung lesen Sie ab Ende Mai im WESTFALENSPIEGEL 3/2022. 

wsp

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