„Haus Kummerveldt“ bei Arte
Die Historien-Serie „Haus Kummerveldt“ schildert den Kampf einer Schriftstellerin im Kaiserreich um Anerkennung. Nun strahlt Arte die sechs Episoden aus.
In der ersten fiktionalen Historienwebserie Deutschlands geht es um Luise von Kummerveldt, eine rebellische junge Frau, die Ende des 19. Jahrhunderts mit ihrer Familie auf einen münsterländischen Wasserschloss lebt und Schriftstellerin werden möchte. Doch in der patriarchalen Gesellschaft des Deutschen Kaiserreich ist der weibliche Handlungsspielraum enger geschnürt als das obligatorische Korsett. Nach dem Tod des Vaters will ihr jüngerer Bruder das Haus Kummerveldt führen und Luise mit einem Grafen verheiraten. Für die Ehe soll sie die Schriftstellerei aufgeben. Ein Machtkampf beginnt.
Bis zum 22. November im Stream zu sehen: Die Serie Haus Kummerveldt. Foto: Münsterland e.V./Haus Kummerveldt/Abbyll Selda Koe
Vorlage für die Serie „Haus Kummerveldt“ war das Buch „Aus guter Familie“ von Gabriele Reuter von 1895 sowie die Biografie der Annette von Droste-Hülshoff. Drehorte waren Schlösser und Burgen im Münsterland, darunter Haus Welbergen in Ochtrup, die Burg Hülshoff bei Havixbeck und das Haus Rüschhaus in Münster. Regie führte Mark Lorei. Die Serie mit Milena Straube in der Hauptrolle war 2020 bereits auf dem renommierten Max-Ophüls-Filmfestival und im Rahmen der Münsterland-Filmtour zu sehen. Nun sind die sechs Episoden auch in der Arte-Mediathek verfügbar.
aki, wsp
