22.07.2014

Nach Absage in Duisburg: Gregor Schneider verändert Räume des Kunstmuseums Bochum

Bochum (wh). Der Künstler Gregor Schneider entwickelt im Rahmen der Ruhrtriennale ein neues Werk für das Bochumer Kunstmuseum. Nachdem seine geplante Arbeit "totlast" im Lehmbruck Museum in Duisburg durch den Oberbürgermeister der Stadt abgesagt wurde, realisiert Schneider nun die Raumskulptur "Kunstmuseum" in Bochum.

"Ich freue mich, den Haupteingang des Museums zu schließen. Durch einen neuen Eingang " einem Abflussrohr – uns ins Museum in verborgene Räume, in eine normalerweise im Museum nicht zugängliche abseitige Welt zu führen", beschreibt der Künstler seine Arbeit in einer E-Mail an Ruhrtriennale-Intendant Heiner Goebbels.

Schneider interessiert sich für die Wirkung gesellschaftlich relevanter Orte. Er baut vorhandene Räume nach, um Besucher neu zu konfrontieren. Sein Hauptwerk "Haus u r /Totes Haus" zählt zu den wichtigsten Raumkunstwerken und wurde bei der Venedig-Biennale 2001 ausgezeichnet.

"Kunstmuseum" ist vom 29. August bis 12. Oktober 2014 zu sehen.

Am Donnerstag, 28. August 2014, findet um 12 Uhr im Kunstmuseum Bochum eine Pressekonferenz mit dem Künstler statt.

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