Im Kult Westmünsterland in Vreden sind am "Tag der Archive" zahlreiche Exponate rund um das Thema "Essen und Trinken" zu sehen. Foto: Kreis Borken
01.03.2024

Omas Rezepte

Gasthausgeschichten, alte Rezepte und eine kulinarische Spurensuche – beim bundesweiten Tag der Archive gibt es in der Region viel zu entdecken.

Im Stadtarchiv Soest vermittelt Archivar Dr. Norbert Wex in einem Vortrag zum Beispiel Wissenswertes über den westfälischen Pumpernickel. Das Kreisarchiv Soest erinnert passend zum diesjährigen Motto des Archivtages „Essen und Trinken“  in einer Ausstellung an die Sassendorfer Brauerei „Die kleine Mollige“ und dokumentiert zudem andere Gaststättengeschichten aus dem Kreis. Die beiden Archive öffnen ihre Türen am 2. März von 11 bis 16 Uhr.

Auch im Gelsenkirchener Institut für Stadtgeschichte steht die Gastronomie im Fokus: Neben einer Ausstellung zum Thema „Kneipe und Kantine“ erwartet die Besucher am Samstag (2.3.) ein Programm rund um die Gelsenkirchener Kneipen und Wirtshäuser.

Stöbern in Rezeptbüchern

In Bochum können Besucherinnen und Besucher des Stadtarchivs alte Schriftstücke aus der Familie wie beispielsweise Omas Rezeptsammlung oder Opas Tagebuch mitbringen. Mitarbeitende beantworten am 3. März bei Snacks und Getränken Fragen zu Forschungsvorhaben oder helfen beim Lesen alter Schriften. Außerdem werden bei Führungen durch den Lesesaal auch Einblicke in die sonst nicht zugänglichen Magazinräume des Stadtarchivs gewährt.

Im kult Westmünsterland in Vreden können sich Gäste auf eine kulinarische Spurensuche durch das Westmünsterland begeben. Dabei erfahren sie am Sonntag (3.3.) einiges zum Backen, Brauen, Brennen und Sieden. „Beim Stöbern in alten Rezeptbüchern können Besucherinnen und Besucher längst vergessene Leckereien wiederentdecken. Interessante Rezepte dürfen mit Feder und Tinte oder auch per Schreibmaschine auf Papier oder Postkarte gebracht und mit nach Hause genommen werden“, sagt Nadine Schober, Kreisarchivarin.

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Bundesweit laden mehrere hundert Archive verschiedenster Archivsparten am 2. und 3. März in ihre Häuser ein und ermöglichen mit Führungen und anderen Aktionen einen Blick hinter die Kulissen. Vielerorts gibt es auch besondere Aktionen für Kinder und Familien. Die Archivarinnen und Archivare aus den Kommunen stehen den Gästen für Fragen zu ihrer Arbeit und ihren Exponaten zur Verfügung. Sie geben Einblick in das vielfältige Berufsbild der Archivare als „Detektive“ der Geschichte und Bewahrer wichtiger Informationsüberlieferungen. Manche sonst verschlossen Tür steht den Gästen an diesen Tagen offen.

Das vollständige Programm in NRW zum Tag der Archive finden Sie hier.

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