18.11.2014

Phänomen Moondog: Ausstellung zu Recklinghäuser Straßenmusiker und Komponist

Westfalen (wh). Louis Thomas Hardin (1916 – 1999), besser bekannt als Moondog, gilt als einer der kreativsten und exzentrischsten Komponisten, Künstler und Dirigenten des 20. Jahrhunderts. Fast 25 Jahre lebte der gebürtige Amerikaner als Straßenmusiker in Oer-Erkenschwick und Recklinghausen. Der früh erblindete Autodidakt mit dem Wikingerhelm trat unter anderem bei den Wittener Tagen für Neue Kammermusik auf und ist in Münster begraben.

Die Ausstellung "Moondogs Candor" im Ausstellungsraum Glasmoog der Kunsthochschule für Medien in Köln zeigt bis zum 20. Dezember 2014 eine Hommage an Moondog und eine Erkundung seines Werks.

Moondogs Musik klingt einerseits traditionell, besticht aber durch hochkomplexe Kompositionen, die traditionelle Techniken konsequent weiterentwickeln.

Weggefährten des ikonenhaften Künstlers spüren im Rahmen der Ausstellung dem Phänomen Moondog nach: Der Recklinghäuser Konzertveranstalter Tom Klatt erzählt am Freitag, 5 Dezember, 2014 "Wie Moondog 1974 nach Recklinghausen kam". Am Freitag, 12. Dezember 2014, ist der Bochumer Moondog-Schüler Stefan Lakatos zu Gast mit einem "Moondog Sing-along". Er spielt auf der Trimba, einer dreieckigen Trommel, die Moondog in den 1940er Jahren für seine Musik erfunden hat.

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