13.07.2010

Still-Leben Ruhrschnellweg: Westfälische Städte an der längsten Tafel der Welt

Westfalen (wh). Es ist ein Ereignis der Superlative: Eine Million Menschen werden erwartet, wenn am kommenden Sonntag der Ruhrschnellweg zwischen Dortmund und Duisburg gesperrt und zum "Still-Leben" wird. Mit 20.000 Tischen auf einer Länge von 60 Kilometern soll die A40 von 11 bis 17 Uhr zur längsten Tafel der Welt werden.
Die westfälischen Anrainer-Städte Bochum, Dortmund und Gelsenkirchen haben für das "Fest der Alltagskulturen" jeweils eigene Beiträge entwickelt, mit denen sie die kulturelle Vielfalt der Region präsentieren.

Bochum: Mit 16,7 Kilometern hat Bochum den längsten Streckenabschnitt der A40. Von Wattenscheider Karnevalsliedern bis zu Frank Goosens Anekdotentisch reichen die Beiträge an den 5.560 Tischen. Auf einer Bühne an der Anschlussstelle Stadion gibt es ab 11.15 Uhr Jazz-Musik, Gesprächsrunden mit Spitzensportlern und einen Poetry Slam.

Dortmund: 4.500 Tische erstrecken sich vom Märkischen Tor bis nach Lütgendortmund auf dem Stadtgebiet. Vereine wie der Wikipedia-Stammtisch, Square-Dance-Gruppen und afrikanische Trommler haben schon Plätze reserviert. Vor einer Bühne an der Westfalenhalle kann auch nach 17 Uhr gefeiert werden: Das Bläserorchester Aufwind, die Next-Generation Big-Band oder die Blues Brothers sorgen für Stimmung.

Gelsenkirchen: Auch wenn die A40 streng genommen nicht durch Gelsenkirchener Stadtgebiet führt, hat es sich die Stadt nicht nehmen lassen, an der Ausfahrt Gelsenkirchen-Süd eine eigene Bühne aufzubauen. Unter dem Motto "Heimspiel für Kultur" spielen ausschließlich Gelsenkirchener Bands und Musiker, unter anderem die Mädchenrockband electriXouls oder die Latin-Pop-Combo Jil and Friends.

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