„Wege des Unsichtbaren“: Dokumentarfilm zur Ausstellung im Jüdischen Museum Westfalen geplant
Dorsten (wh). Yury Kharchenko zählt zu den renommiertesten jungen russischen Künstlern der Gegenwart. Die Ausstellung "Wege des Unsichtbaren" stellt derzeit im Jüdischen Museum Westfalen in Dorsten sein Werk vor. Sie soll auch Thema eines Films über den Maler sein.
Im Mittelpunkt der Schau steht Kharchenkos Auseinandersetzung mit seiner Identität als Jude. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Gedichte von Paul Celan (1920-1970), darunter die "Todesfuge", die den Holocaust thematisiert. Kharchenkos Bilder treten in Beziehung zu Ritualgegenständen der jüdischen Kultur, darunter Thorarollen oder siebenarmige Leuchter.
Die Schau im Jüdischen Museum und Celans Lyrik sollen Basis eines Dokumentarfilms sein, den Hans W. Geißendörfer über den Maler drehen will. Auch hier wären die Kunst in Verbindung mit den archaischen Gegenständen und den im Museum vorgestellten jüdischen Schicksalen ein Thema, kündigt Kharchenko an. Derzeit sind der Film und die Finanzierung des Projektes in Planung.
Die Ausstellung "Wege des Unsichtbaren" ist bis zum 21. August 2016 im Jüdischen Museum Westfalen in Dorsten zu sehen.
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