19.05.2016

Abfallentsorgung: Haushalte in Großstädten produzieren deutlich mehr Müll

Westfalen (wh). Die Abfallmenge der Haushalte unterscheidet sich in den westfälischen Städten und Landkreisen deutlich, zeigt eine Erhebung des Statistischen Landesamtes. Während 2014 in Bottrop durchschnittlich fast 340 Kilo Haus- und Sperrmüll je Einwohner eingesammelt wurden, kamen die Einwohner im Kreis Höxter mit knapp 95 Kilogramm pro Kopf aus.

Rund 1,5 Millionen Tonnen Siedlungsabfälle wurden 2014 von den Entsorgungsbetrieben in Westfalen insgesamt eingesammelt, das waren etwa 1,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Dabei verzeichneten Großstädte im Ruhrgebiet die höchsten Mengen von teilweise mehr als 300 Kilogramm pro Kopf, während Einwohner der Landkreise im Münsterland sowie in Süd- und Ostwestfalen mit Müllmengen von mitunter deutlich unter 200 Kilogramm vergleichsweise sparsam waren.

Als wesentliche Gründe für die Müllmenge gelten die Haushaltsgröße und die Konsumgewohnheiten. So sorgen Pakete von Online-Versandhändlern und aufwendig verpackte Lebensmittel vielfach für wachsende Müllberge. Dabei ist der Verbrauch von Ein- und Zwei-Personen-Haushalten pro Kopf meist höher als in größeren Familien.

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