12.05.2011

Agrotourismus in Südwestfalen: Angebote müssen besser vermarktet werden

Westfalen (wh). Um die wirtschaftlichen Potentiale des Landtourismus in Südwestfalen besser auszuschöpfen, müssen regionale Tourismusorganisationen ihre Kräfte bündeln und enger zusammenarbeiten. Das geht aus einer Analyse des Instituts für Green Technology und Ländliche Entwicklung an der Fachhochschule Südwestfalen hervor.
Laut der Studie ist davon auszugehen, dass in Südwestfalen sowohl die Zahl der Landurlauber als auch der Anbieter künftig stagniert oder rückläufig ist. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, empfiehlt die Studienverantwortliche Dr. Luisa Vogt, das Image der Tourismusangebote zeitgemäßer zu gestalten und mehr Energie in die Kommunikation und Vermarktung des Landurlaubs zu investieren. "Unsere Untersuchung hat gezeigt, dass etliche Informationsbroschüren und Internetportale zum Agrotourismus als altbacken eingeschätzt werden", so Vogt.
Es gäbe aber auch zahlreiche positive Beispiele wie etwa die Kooperation von Urlaubsbauernhöfen "Schmallenberger Kinderland", deren Bettenauslastung in den vergangenen Jahren stark gestiegen ist. Luisa Vogt: "Die Situation in Südwestfalen ist von Extremen geprägt: Es gibt hervorragend positionierte Betriebe, aber auch Anbieter, deren Angebot nicht mehr wettbewerbsfähig ist."
Agrotourismus gilt als wirtschaftliche Entwicklungschance in abgelegenen Regionen mit attraktivem Landschaftbild. In den Jahren 2006 bis 2008 nutzten 2,1 Millionen Deutsche agrotouristische Angebote wie "Urlaub auf dem Bauernhof".

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