Arbeitslosigkeit sinkt leicht
Der Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt kommt nur langsam in Schwung: Im Mai ist die Arbeitslosigkeit in Westfalen auf 6,7 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr liegt die Quote jedoch deutlich höher.
305.492 Menschen waren im Mai in der Region arbeitslos gemeldet. Das sind 0,1 Punkte bzw. 3364 Personen weniger als im April. Vor einem Jahr lag die Quote jedoch noch bei 6,0 Prozent und damit spürbar niedriger.
„Die Entwicklung des Arbeitsmarktes ist im aktuellen Frühjahr bislang eher gedämpft verlaufen. Aufgrund der Folgen des Krieges in der Ukraine, etwa der gestiegenen Energiekosten, der steigenden Inflation sowie der nach wie anhaltenden Engpässe bei Lieferketten ist die konjunkturelle Lage in der Wirtschaft angespannt“, sagte Roland Schüßler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. Dies habe auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Gleichzeitig gebe es im Bundesland 150.000 offene Stellen; gesucht würden jedoch vor allem qualifizierte Fachkräfte.
Landesweit liegt die Arbeitslosigkeit bei 7,1 Prozent. Im Vergleich der Regionen zeigt das Münsterland mit einer Quote von 4,4 Prozent die günstigsten Voraussetzungen. Es folgen Südwestfalen (5,4 ) und Ostwestfalen-Lippe (5,5). Mit einer Quote von 9,7 Prozent bleibt die Arbeitslosigkeit im Ruhrgebiet trotz eines Rückgangs um 1,5 Prozent überdurchschnittlich.
wsp