Arbeitsmarkt bleibt stabil
Die Arbeitslosigkeit in Westfalen ist im August leicht gestiegen. In der Region waren 301.569 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 2307 mehr als vor einem Monat. Die Quote blieb stabil bei 6,6 Prozent, zeigt eine statistische Auswertung der Arbeitsagenturen für den WESTFALENSPIEGEL.
„Wie schon im vorhergehenden Monat ist die Arbeitslosigkeit im August statistisch etwas stärker gestiegen, als es für einen durch die Sommerferien geprägten Monat üblich ist“, sagte Torsten Withake, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. Hintergrund sei die Erfassung von aus der Ukraine geflüchteten Menschen durch die Jobcenter, die aktuell in der Arbeitsmarktstatistik sichtbar werden: „Doch der Arbeitsmarkt in NRW bleibt weiter stabil – trotz aller Belastungen und der Unsicherheiten, die die Unternehmen als weitere Folge des von Russland begonnenen Krieges spüren“, so Withake. Für Arbeitssuchende mit Ausbildung seien die Chancen, eine Stelle zu finden, sehr gut, betonte der Agenturchef und fügte hinzu: „Doch beinahe 60 Prozent der arbeitslos gemeldeten Menschen verfügen aktuell nicht über eine geeignete, ausreichende Qualifikation.“
Niedrigste Quote im Münsterland
Landesweit liegt die Arbeitslosenquote bei 7,1 Prozent. Die Situation in den Regionen ist dabei sehr unterschiedlich: Im Münsterland liegt die Quote bei nur 4,1 Prozent, in Südwestfalen bei 5,3 Prozent und in OWL mit 5,5 Prozent ebenfalls unterdurchschnittlich. Im Ruhrgebiet ist die Quote mit 9,9 Prozent jedoch nach wie vor relativ hoch.
wsp