Die Arbeitsagenturen des Landes haben ihre Statistiken vorgelegt. Foto: Bröker, wsp
01.06.2021

Arbeitsmarkt im Aufschwung

Der Arbeitsmarkt in Westfalen hat sich im Mai positiv entwickelt. 314.237 Menschen in der Region sind arbeitslos arbeitslos gemeldet, die Quote liegt bei 6,9 Prozent. Damit sind im Vergleich zum April knapp 8000 Personen weniger arbeitssuchend gemeldet. Im Vergleich zum Mai 2020 ist die Zahl der Arbeitslosen sogar um knapp 18.000 gesunken, zeigt eine Auswertung der NRW-Agentur für Arbeit für den WESTFALENSPIEGEL.

Die typische Frühjahrsbelebung und die Lockerungen der Corona-Einschränkungen zeigten einen positiven Einfluss auf dem Arbeitsmarkt, berichtet die Arbeitsagentur. Die Situation in den westfälischen Regionen sei besonders gut, so Torsten Withake, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. „In Regionen wie dem Münsterland erholt sich der Arbeitsmarkt schneller von den Auswirkungen der Pandemie. Vergleichbare Entwicklungen lassen sich auch in Ostwestfalen-Lippe und Südwestfalen beobachten.“ Ein Grund sei neben den Lockerungen vor allem auch die größere Bedeutung des verarbeitenden Gewerbes in diesen Regionen.

Landesweit liegt die Arbeitslosigkeit bei 7,5 Prozent, ebenfalls mit sinkender Tendenz. Von der Entwicklung profitieren können laut dem Arbeitsmarktbericht vor allem junge Fachkräfte. Viele Unternehmen hätten im ersten Lockdown vor einem Jahr Neueinstellungen aufgeschoben oder Mitarbeiter entlassen. Nun gebe es einen deutlich größeren Bedarf nach Absolventen einer Ausbildung. So ist die Zahl junger arbeitslos gemeldeter Menschen in NRW im Vergleich zum Vorjahr um 13,5 Prozent gesunken.

wsp

Lesen Sie auch im Bereich "Politik / Wirtschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin