Blick in die Ausstellung "Einige waren Nachbarn – Täter – Opfer und Mitläufertum". Foto: Presseamt Münster.
15.01.2020

Ausstellung gegen das Vergessen

Am 27. Januar jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 75. Mal. Die Villa ten Hompel präsentiert aus diesem Anlass die Ausstellung „Einige waren Nachbarn“.

Im Mittelpunkt der Schau des United States Holocaust Memorial Museum Washington D.C. – seit 2018 Kooperationspartner der Villa ten Hompel in Münster – stehen unter anderem folgende Fragen: Wie war der Holocaust möglich, Welche Rolle spielten dabei gewöhnliche Menschen in Deutschland und Europa? Ausstellungsort ist das Foyer der Bezirksregierung am Domplatz in Münster.

Die als Wanderausstellung konzipierte Schau „Einige waren Nachbarn – Täter – Opfer und Mitläufertum“ soll zum Nachdenken herausfordern. Darüber, welche Zwänge und Motive die Entscheidungen und Verhaltensweisen der gewöhnlichen Menschen während des Holocausts beeinflussten, teilt die Stadt Münster mit. Die Villa ten Hompel bietet zur Ausstellung verschiedene pädagogische Begleitprogramme an. Präsentiert wird die Ausstellung von der Villa ten Hompel gemeinsam mit der Bezirksregierung Münster, dem Evangelischen Forum Münster, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster, dem Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie“, der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und dem Verein „Spuren Finden“.

Schirmherr Armin Laschet

Bis zum 15. Februar ist die Wanderausstellung kostenlos in Münster zusehen. Danach wird sie an mehr als 20 Orten in NRW Station machen. „Diese besondere Ausstellung des United States Holocaust Memorial Museum Washington D.C. mahnt und ruft uns auf, aufzustehen gegen Rassismus und Antisemitismus, für Menschenwürde, Freiheit und das friedliche Zusammenleben in unserem Land“, sagt Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet als Schirmherr.

Am Freitag 31. Januar um 13 Uhr ist in den Ausstellungsräumen ein Festakt mit Sara J. Bloomfield (Direktorin des United States Holocaust Memorial Museum Washington), Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (Antisemitismus-Beauftragte von NRW), Dorothee Feller (Regierungspräsidentin Münster), Markus Lewe (Oberbürgermeister der Stadt Münster) und Christoph Spieker (Leiter der Villa ten Hompel) geplant.

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie hier: Villa ten Hompel.

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