Sandra Hüller wurde 1978 in Suhl geboren. Nach dem Abitur studierte sie Schauspiel in Berlin und spielte an mehreren Bühnen, bevor sie 2015 als Ensemblemitglied an die Münchener Kammerspiele ging. 2018 wechselte Hüller an das Schauspiel Bochum. Foto: Julia Sellmann
12.12.2023

Auszeichnung in Los Angeles

„Beste Schauspielerin“: Sandra Hüller hat einen amerikanischen Kritikerpreis erhalten und ist für die Golden Globes nominiert. In Bochum steht sie auf der Bühne. 

Der Filmkritiker-Verband in Los Angeles zeichnete Hüller als beste Hauptdarstellerin in gleich zwei Filmen aus. In „The Zone of Interest“ des britischen Regisseurs Jonathan Glazer spielt sie die Frau des KZ-Kommandanten Rudolf Höß. Das Drama über das Alltagsleben des Nazi-Führers wurde von den Filmkritikern als bester Film ausgezeichnet. Einen Preis erhielt die 45-jährige Schauspielerin außerdem für ihre Rolle in dem Justizdrama „Anatomie eines Falls“ der französischen Regisseurin Justine Triet. Hüller spielt darin eine Schriftstellerin, die angeklagt ist, ihren Mann im gemeinsamen Haus umgebracht zu haben. Die Auszeichnungen des Filmkritiker-Verbandes geben häufig bereits Hinweise auf die anstehenden Oscar-Nominierungen. Außerdem hat die 1978 in Suhl (Thüringen) geborene Schauspielerin Chancen auf einen Golden Globe. Hier ist sie einmal mehr als „Beste Schauspielerin“ für „Anatomie eines Falls“ nominiert, wurde in dieser Woche bekannt.

Ensemblemitglied in Bochum

Sandra Hüller ist nicht nur als Filmschauspielerin gefragt und renommiert. Seit der Spielzeit 2018/19 ist sie Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum und arbeitet dort immer wieder eng mit Intendant und Regisseur Johan Simons zusammen. Für ihre Rollen in Inszenierungen wie „Hamlet“ und Penthelisea“ wurde sie bereits vielfach ausgezeichnet, unter anderem 2019 als „Schauspielerin des Jahres“. Aktuell spielt sie in „Der Würgeengel“ und „Hamlet“. 

Lesen Sie hier unser Porträt von Sandra Hüller aus dem WESTFALENSPIEGEL 5/2019.

wsp

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