02.10.2018

Binnenhäfen in Westfalen schlagen weniger Güter um

Westfalen (wh). Der Güterumschlag an den Häfen in Nordrhein-Westfalen ist im ersten Halbjahr 2018 auf etwa 62,1 Millionen Tonnen zurückgegangen. Das waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes gut 3,5 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Zugleich stieg der Containerumschlag an den Binnenhäfen um gut zehn Prozent.

Dieser Trend gilt auch für Westfalen, allerdings konnten einige Häfen in der Region ihren Güterumschlag enorm steigern. So verzeichnete der Hafen Ibbenüren am Dortmund-Ems-Kanal eine Steigerung um fast 60 Prozent auf 163.000 Tonnen. Der Dortmunder Hafen hat dagegen sowohl beim Gesamtgüterumschlag (minus 10,6 Prozent) als auch bei beim Containerumschlag (minus 22 Prozent) Verluste zu verzeichnen.

Ein wichtiger Grund sind die infrastrukturellen Probleme, die Häfen und Binnenschiffer im Westdeutschen Kanalnetz immer wieder ausbremsen. Das zeigt auch die aktuelle Ausgabe des „Westfalenspiegels“, die sich mit den Wasserstraßen in Westfalen beschäftigt. So konnte der Dortmunder Hafen zuletzt vier Wochen lang nicht von Binnenschiffern angesteuert werden, weil in Henrichenburg eine Schleuse saniert wurde. Auch die veralteten Nischenpoller in den Schleusen sind ein Problem. Im „Westfalenspiegel“ fordern Wirtschaftsverbände, Hafenbetreiber und Binnenschiffer deshalb die zügige Verbesserung der Infrastruktur der Wasserstraßen.

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