BVB schreibt rote Zahlen
Der Fußballverein Borussia Dortmund hat als Folge der Corona-Pandemie ein Minus von knapp 44 Millionen Euro gemacht. Geisterspiele sorgten für massive Einnahmeausfälle.
„Das komplette abgelaufene Jahrzehnt war sehr gut, sowohl sportlich als auch wirtschaftlich“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Hans-Joachim Watzke bei der Bilanzpressekonferenz. Insgesamt erwirtschaftete der Verein im Geschäftsjahr 2019/20 eine Bruttokonzerngesamtleistung in Höhe von 486,9 Millionen Euro. Damit weist das Ergebnis einen Fehlbetrag von 43,9 Millionen Euro aus; im Vorjahr lag es noch bei plus 17,4 Millionen Euro.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres habe der BVB noch ein Umsatzwachstum von 6,3 Prozent verzeichnet. Im Zuge der Corona-Pandemie kam im vierten Quartal des Geschäftsjahres der Rückgang von mehr als 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Fünf der letzten 17 Bundesliga-Heimspiele der Saison mussten ohne Zuschauer ausgetragen werden. Massiv wirkten sich Mindereinnahmen im Sponsoring, bei den TV-Erlösen und bei Transfererlösen aus, heißt es im Bericht.
„Durchgreifend schwarze Zahlen werden wir erst dann wieder scheiben, wenn wir keine Restriktionen bei den Zuschauern haben. Da aber müssen wir Geduld haben. Fußball ist ohne Fans nur extrem schwer vorstellbar. Solange müssen wir durchhalten. Solange werden wir durchhalten“, sagte Watzke.
wsp