
Cumol-Pipeline stärkt Chemiepark Marl
Eine neue Pipeline führt durch das nördliche Ruhrgebiet. Die Fernleitung ist ein wichtiger Baustein für die weltweit größte Cumolanlage, die im Chemiepark Marl vom britischen Chemiekonzern Ineos errichtet wird.
Die Zwölf-Kilometer-Pipeline ist nach zweieinhalb Jahren Planungs- und Bauzeit nun in Betrieb gegangen. Sie ermöglicht den Transport von Cumol vom Chemiepark nach Gladbeck, wo der chemische Stoff von Ineos zu Phenol und Aceton weiterverarbeitet wird.
„Der Chemiepark Marl ist ein wichtiger Bestandteil der Verbundstruktur im nördlichen Ruhrgebiet. Hier kommen ganz unterschiedliche Stoffströme zusammen und werden zu hochwertigen Zwischenprodukten weiterveredelt. Mit einer der weltweit größten Anlagen zur Cumolproduktion ist der Standort Marl auch in Zukunft hochmodern aufgestellt“, so Thomas Wessel, Personalvorstand und Arbeitsdirektor von Evonik. Der Konzern war neben Ineos am Bau der Pipeline beteiligt.
Ineos ist der weltweit größte Produzent von Phenol und Aceton sowie der größte Verbraucher von Cumol. Derzeit baut das Unternehmen in Marl eine Anlage, die mit einer Kapazität von 750.000 Tonnen Cumol jährlich einen der wichtigsten Rohstoffe für die chemische Industrie und die Produktion von Phenol liefert. Phenol dient zur Herstellung zahlreicher Kunststoffprodukte, darunter CDs, Autoscheinwerfer und Farben, Schmerzmittel oder auch Nylon.
wsp