20.04.2018

Deutliches Plus bei Steuereinnahmen in Westfalen

Westfalen (wh). Die Steuerkraft der westfälischen Städte und Gemeinden ist deutlich gestiegen, zeigt eine Berechnung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Insgesamt rund 9,5 Milliarden Euro betragen in diesem Jahr die kommunalen Steuereinnahmen in der Region; das sind 700 Millionen Euro mehr als im vergangenen Jahr, zeigt die Prognose. Darunter sind Einnahmen aus Grund- und Gewerbesteuern, Kompensationsleistungen sowie der Gemeindeanteil an Einkommens- und Umsatzsteuern.

Die größte Steuerkraft mit 629 Millionen Euro erzielt Dortmund als einwohnerstärkste Stadt Westfalens, gefolgt vom Kreis Gütersloh (591 Millionen Euro) und dem ebenfalls bevölkerungsreichen Kreis Recklinghausen (590 Millionen Euro).

Anders sieht es bei der Berechnung der Pro-Kopf-Einnahmen aus. Mit 1634 Euro Steuerkraft je Einwohner führt der Kreis Gütersloh als starker Unternehmensstandort die Rangliste an. Auf Platz zwei folgt die Stadt Münster (1582 Euro). Der sauerländische Kreis Olpe, der über überdurchschnittliche Einkommen verfügt, liegt auf dem dritten Platz.

Die Ruhrgebietskommunen verfügen über eine vergleichsweise niedrige Steuerkraft je Einwohner, jedoch ebenfalls mit steigender Tendenz. Mit Werten unter 900 Euro bilden Bottrop, Hamm, Herne und Gelsenkirchen die letzten Plätze der Liste. Dortmund liegt mit 1074 Euro im unteren Mittelfeld, verzeichnete jedoch im Vergleich zum Vorjahr (950 Euro) ein deutliches Plus.

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