Die „Wende im Westen“
In dem Buch „Mauerfall und Friedensdividende“ zeigt Thomas Küster, welche Auswirkungen die deutsche Wiedervereinigung auf Westfalen hatte.
Minipli, Jeansjacken und Freudentränen – diese Bilder prägen die mediale Erinnerung an das Ende des kalten Krieges 1989/90. Doch während Trabbis Richtung Westen knatterten und „Mauerspechte“ die Berliner Mauer bearbeiteten, änderten sich auch die alten Bundesländer. Thomas Küster, wissenschaftlicher Referent am LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, untersucht, wie sich Westfalen nach 1989 entwickelte. Denn die Menschen in der Region waren zwar ganz anderen Anforderungen ausgesetzt, als die Bürgerinnen und Bürger im Osten, dennoch wurden sie zu „Mit-Akteuren des Übergangs“, heißt es im Buch. Auf 270 Seiten analysiert Küster, wie sich dieser Prozess konkret gestaltete, untersucht Migrationsbewegungen, administrative und militärische Aspekte ebenso wie Wirtschaft, Verkehr, politische Bewegungen und Soziales.
Das Buch „Mauerfall und Friedensdividende – Westfalen nach 1989“ ist im Ardey-Verlag erschienen und kostet 17,90 Euro.
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