Die innerdeutschen Ereignisse nach dem Mauerfall lenkten den Blick auch im münsterländischen Senden auf die neuen Bundesländer. Kurz nach der Öffnung der innerdeutschen Grenze wurden freundschaftliche Beziehungen in die ehemalige DDR geknüpft. Nach ersten gegenseitigen Besuchen wurde die Partnerschaft der Gemeinde mit den Städten Jessen und Schweinitz in Sachsen-Anhalt am 18. Oktober 1990 offiziell besiegelt. Foto: aus dem Buch/Gem. Senden
06.02.2024

Die „Wende im Westen“

In dem Buch „Mauerfall und Friedensdividende“ zeigt Thomas Küster, welche Auswirkungen die deutsche Wiedervereinigung auf Westfalen hatte.

Der vierte Band der Reihe Regionalgeschichte Kompakt des LWL untersucht die "Wende im Westen". Foto: LWL

Der vierte Band der Reihe Regionalgeschichte Kompakt des LWL untersucht die „Wende im Westen“. Foto: LWL

Minipli, Jeansjacken und Freudentränen – diese Bilder prägen die mediale Erinnerung an das Ende des kalten Krieges 1989/90. Doch während Trabbis Richtung Westen knatterten und „Mauerspechte“ die Berliner Mauer bearbeiteten, änderten sich auch die alten Bundesländer. Thomas Küster, wissenschaftlicher Referent am LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, untersucht, wie sich Westfalen nach 1989 entwickelte. Denn die Menschen in der Region waren zwar ganz anderen Anforderungen ausgesetzt, als die Bürgerinnen und Bürger im Osten, dennoch wurden sie zu „Mit-Akteuren des Übergangs“, heißt es im Buch. Auf 270 Seiten analysiert Küster, wie sich dieser Prozess konkret gestaltete, untersucht Migrationsbewegungen, administrative und militärische Aspekte ebenso wie Wirtschaft, Verkehr, politische Bewegungen und Soziales.

Das Buch „Mauerfall und Friedensdividende – Westfalen nach 1989“ ist im Ardey-Verlag erschienen und kostet 17,90 Euro. 

wsp

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