Fritz Bauer (1903-1968) wird in der nach ihm benannten Online-Bibliothek vorgestellt. Foto: Kiehl
20.09.2019

Digitale „Fritz Bauer Bibliothek“ startet in Bochum

Die „Fritz Bauer Bibliothek“ feiert ihren Auftakt am 28. und 29. September in Bochum. Die digitale und interaktive Datenbank stellt Biographien und Werke zu den Themen Widerstand und Überleben vor.

Die Geschichte des Staatsanwalts und Nazijägers Fritz Bauer (1903-1968), der mit seinem Engagement die Auschwitz-Prozesse prägte, steht beispielhaft für die Biographien, die auf der Website www.fritz-bauer-datenbank.de/ vorgestellt werden. Die Buxus Stiftung mit Sitz im bayerischen Eschenlohe, die das Projekt initiierte, will dazu ermutigen, Geschichten von historischen und zeitgenössischen Kämpfern für Menschenrechte vorzustellen. 

„Wir wollen den Blick auf menschliche Kräfte im Widerstand richten und damit positive Seiten der Geschichte zeigen“, erklärt Irmtrud Wojak, Initiatorin und Geschäftsführerin der Buxus Stiftung. Die Historikerin stammt aus Bochum. „Wir haben hier viel Unterstützung für das Projekt erfahren, so dass wir in der Stadt starten wollen“, erklärt sie. Zum Auftakt der Datenbank im VHS Forum ist unter anderem Dr. Monika Hauser, Trägerin des Alternativen Nobelpreises, zu Gast. 

Die Buxus Stiftung plant, neben der digitalen auch eine physische „Fritz Bauer Bibliothek“ in Bochum einzurichten. Diese soll neben Literatur zu Widerstandskämpfern auch Raum für Ausstellungen, Workshops und Veranstaltungen bieten. Spruchreif sollen die Pläne voraussichtlich 2021 werden.

wsp

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