Domplatz ohne Böller
Die Stadt Münster plant, beim kommenden Jahreswechsel Feuerwerk in der Altstadt zu verbieten.
Hintergrund des geplanten Verbots sind die Erfahrungen aus der zurückliegenden Silvesternacht. „Das Abbrennen von Feuerwerk in unmittelbarer Nähe des Doms und das im Umfeld erneut zu beobachtende Zielen von Feuerwerksraketen auf Passanten hat zur Folge, dass die Stadt beim kommenden Jahreswechsel ihre Marschroute anpassen wird“, sagt Münsters Ordnungsdezernent Wolfgang Heuer. Aus Gründen der Gefahrenabwehr sollen auf dem Domplatz, dem Prinzipalmarkt und auf angrenzenden Straßen das Mitführen und die Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen verboten sein.
Ein flächendeckendes Verbot von Pyrotechnik in der Silvesternacht könne jedoch nicht angeordnet werden. „Hier wäre der Gesetzgeber gefragt, zunächst die rechtlichen Rahmenbedingungen zu ändern“, erläutert Heuer. Zwar gab es in der Silvesternacht in Münster keine Randale wie in Metropolen wie Berlin, wo unter anderem Rettungskräfte bedroht wurden. Jedoch habe das „Stör- und Unfallpotenzial“ das Level der Jahre vor den Coronabeschränkungen erreicht, heißt es von der Stadt. Hoffnungen auf ein ruhigeres Silvester hätten sich nicht bestätigt.
wsp
