Dortmund setzt auf Radverkehr
Rot markiert und größtenteils vom motorisierten Verkehr getrennt sollen künftig Radwege über den Wallring in Dortmund führen. Einige Abschnitte sind bereits fertig.
Der fuß- und radverkehrsfreundliche Umbau des Schwanen- und Ostwalls startete im März 2021. Er ist die größte Baumaßnahme des EU-Förderprojektes Emissionsfreie Innenstadt. Im August 2022 wurden die ersten 1,5 Kilometer des komfortablen Zweirichtungsradweg am Innen- und Außenwall eröffnet. In diesem Jahr soll ein weiterer Abschnitt am Außenwall folgen.
Das Projekt ist nicht unumstritten. Den für die neu angelegten breiteren Fuß- und Radwege müssen mehr als 200 Stellplätze für Pkw weichen, so die Stadt Dortmund. Das entspricht einem Viertel der Parkplatz-Kapazität im Maßnahmenbereich. Die Stadt will den gesamten Wallring rund um die Dortmunder Innenstadt fahrradfreundlich gestalten, denn sämtliche Velorouten aus den Stadtbezirken in die Innenstadt, die derzeit geplant werden, sollen hier münden, heißt es auf der Projektseite. Damit übernimmt der Wallring für den Radverkehr eine wichtige Verteil- und Verbindungsfunktion übernehmen.
Effekte für den Klimaschutz
Die Stadt Dortmund will die ganze Stadt und den Verkehr an die Folgen des Klimawandels anpassen, heißt es weiter. Ziel sei es, Menschen zu bewegen, möglichst viele Wege in die Dortmunder Innenstadt zu Fuß, per Fahrrad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder elektrisch angetrieben zurückzulegen und durch die Verringerung des Kfz-Verkehrs erhebliche positive Effekte für den Klimaschutz zu erreichen. Darum soll der Wallring rad- und fußverkehrsfreundlicher werden und mehr Platz für Aufenthalt und Grün bieten. Klar sei, dass für diese Ziele der Autoverkehr Platz abgeben müsse. „Um hierzu möglichst viele kreative Ideen und darunter die bestmögliche Lösung zu finden, ist die Auslobung eines freiraumplanerischen-städtebaulichen Wettbewerbsab voraussichtlich 2025 geplant“, so die Stadt.
Weitere Infos zu den Dortmunder Radverkehrsprojekten gibt es hier.