Dortmunder Ausstellung rückt das Schicksal von Zwangsarbeitern in den Fokus
Dortmund (wh). An das Schicksal der 20 Millionen Zwangsarbeiter, die während des Zweiten Weltkriegs in Deutschland und den besetzten Gebieten ausgebeutet wurden, erinnert ab dem 18. März eine neue Schau im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund.
Die von der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora konzipierte Wanderausstellung "Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg" thematisiert erstmals die gesamte Geschichte dieses Verbrechens und stellt dabei auch Bezüge zu Städten und Branchen Westfalens her. So hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe, der die Ausstellung zusammen mit der Gedenkstätte Steinwache der Stadt Dortmund realisiert, umfangreiche Recherchen betrieben, um die Geschichte von Zwangsarbeitern auf der Zeche Zollern und in der Region aufzuspüren.
"Einiges haben wir herausgefunden und werden dies auch im Rahmen der Sonderausstellung erstmals präsentieren", so Dr. Anne Kugler-Mühlhofer vom LWL-Industriemuseum. Die Historikerin sucht weiterhin nach persönlichen Erinnerungen und Zeitzeugen, die Kontakt zu Zwangsarbeitern hatten (Telefon: 0231/6961219 oder E-Mail: anne.kugler-muehlhofer[at]lwl.org).