Douglas-Chefin Tina Müller. Foto: Douglas
01.02.2021

Douglas schließt auch in Westfalen

60 Filialen plant das Parfümerieunternehmen Douglas in Deutschland zu schließen, darunter auch Standorte in Dortmund, Paderborn und Bielefeld.

Die Corona-Pandemie und der Lockdown haben den allgemeinen Trend zum Online-Shopping zusätzlich beschleunigt. Angesichts des „nachhaltig veränderten Käuferverhaltens“ habe Douglas das gesamte europäische Filialnetz überprüft, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Das Ergebnis: Von den derzeit 2400 Parfümerien in Europa sollen rund 500 geschlossen werden, die meisten in Südeuropa. In Deutschland gibt es bisher mehr als 430 Filialen, 60 davon sollen den Sparplänen zufolge geschlossen werden. Rund 600 der mehr als 5200 Filialmitarbeiterinnen und -mitarbeiter verlieren ihren Arbeitsplatz. Sie sollen in eine Transferagentur wechseln, um den Jobverlust abzufedern. Wie Medien berichteten, werden bis Herbst 2022 die Douglas-Filialen in der Dortmunder Thier-Galerie, am Paderborner Rathausplatz und im Bielefelder Loom-Einkaufscenter schließen. 

In Münster bleiben zwei Filialen

In vielen Städten will der Douglas-Konzern, der viele Jahre seinen Sitz in Hagen hatte, offenbar das Filialnetz ausdünnen, so dass es in weniger Städten gleich zwei Innenstadtfilialen geben wird. In Münster werden hingegen zwei Läden im Stadtzentrum bestehen bleiben.

„Die notwendige Verkleinerung des Filialnetzes geht einher mit Investitionen in Flagship-Stores in Top-Lagen, international führenden Marken und dem konsequenten Ausbau des digitalen Handels in ganz Europa. Douglas vollzieht seit 2018 einen massiven Wandel und zeigt, wie kein zweites traditionsreiches Handelsunternehmen in Europa, wie stark die Kombination von Stationär- und Online-Handel ist“, kommentierte Tina Müller als Vorstandsvorsitzende des Douglas-Konzerns die Pläne.

wsp

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