Fernverkehr: IHK Hagen fordert Erhalt der stündlichen ICE-Verbindung nach Berlin
Hagen (wh). Die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK) befürchtet, dass die ICE-Verbindungen von Hagen in Richtung Köln sowie nach Berlin ausgedünnt werden.
„Es wäre ein fatales Zeichen für Südwestfalen, die stärkste Industrieregion Nordrhein-Westfalens, nur noch alle zwei Stunden mit dem schnellsten Zug der DB an Berlin angebunden zu sein“, sagte SIHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Ralf Geruschkat. „Hagen ist der einzige ICE-Halt in Südwestfalen und gleichzeitig ein wichtiger Knoten- und Umsteigepunkt für die gesamte Region.“ Die derzeit existierende, stündliche Verbindung sei ein wichtiger Standortfaktor für die regionale Wirtschaft.
Hintergrund dieses Appells ist, dass die Deutsche Bahn ab 2020 eine ICE-Sprinterlinie im Zwei-Stunden-Takt zwischen Köln und Berlin plant. Eine Folge könnte sein, dass die ICE-10-Verbindung mit Halten in Wuppertal und Hagen über Hamm in Richtung Berlin alle zwei Stunden wegfällt und stattdessen durch das Ruhrgebiet führt.