02.09.2016

Förderkredite: Mehr Geld für Flüchtlingsunterkünfte, Energieeffizienz und sozialen Wohnungsbau in Westfalen

Westfalen (wh). Die Summe der Förderkredite und -zuschüsse, die Unternehmer, Kommunen oder auch Privatleute in Westfalen über die NRW.Bank in Anspruch genommen haben, ist im ersten Halbjahr 2016 um knapp ein Viertel (24 Prozent) auf insgesamt rund 1,6 Milliarden Euro gestiegen. Landesweit vergab die Förderbank 5,6 Milliarden Euro und verzeichnete ein Plus von 27 Prozent.

Besonders gefragt war das Thema Umwelt und Energie. Hier hat sich die Summe der vergebenen Fördergelder mit knapp 356 Millionen Euro fast verdoppelt. Die NRW.Bank unterstützt dabei unter anderem Investitionen in Windparks oder auch in eine energieeffiziente Haussanierung.

Ebenfalls zugelegt hat der Förderbereich "Wohnen & Leben". Die Summe stieg verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um knapp elf Prozent auf 487,9 Millionen Euro. Ausschlaggebend war dabei ein Plus von fast 100 Prozent bei Krediten für Flüchtlingsunterkünfte auf insgesamt 63,3 Millionen Euro. Ebenfalls gefragt waren Mittel für den Bau und die Sanierung von sozialem Wohnraum.

Die westfälischen Unternehmer nahmen in den ersten sechs Monaten des Jahres weniger Fördergelder in Anspruch. Die Summe der vergebenen Darlehen für Mittelständler und Gründer sank um zwölf Prozent auf 734 Millionen Euro, blieb laut der NRW.Bank aber auf hohem Niveau. Im Bereich Export waren Unternehmen zurückhaltend, zeigt die Bilanz: Allein im Ruhrgebiet und in Südwestfalen wurden Fördermittel in Höhe von fünf Millionen Euro für die Erschließung internationaler Absatzmärkte in Anspruch genommen. In anderen Regionen Westfalens gab es hier keine Nachfrage.

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