30.03.2011

Führungen für Gehörlose: Gebärdendolmetscher soll Kultur in LWL-Museen vermitteln

Westfalen (wh). In den Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) soll zukünftig ein Gebärdendolmetscher Führungen für hörbehinderte Menschen anbieten. Das beschloss jetzt der LWL-Kulturausschuss. Wenn auch Finanz- und Landschaftsausschuss im April der Vorlage zustimmen, ist geplant, die Führungen, für die keine zusätzlichen Kosten erhoben werden, einmal im Monat in jeweils einem der 17 LWL-Museen stattfinden zu lassen.
Zusätzlich bietet das LWL-Römermuseum in Haltern am See demnächst Videoführungen in Gebärdensprache. Über einen transportablen Bildschirm erhalten Gehörlose Informationen zu den Ausstellungsstücken.
Mit dem Angebot will der LWL gemäß dem Übereinkommen der Vereinten Nationen einen weiteren Schritt in Richtung Inklusion gehen und Kultur für Menschen mit Behinderungen besser erlebbar machen. Bereits jetzt gibt es in den LWL-Museen verschiedene Angebote für gehandicapte Besucher. So werden unter anderem spezielle Führungen veranstaltet, Rollstühle bereitgestellt und Tastmodelle ausgestellt.

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