„gestern eine stadt von morgen“: Kunstprojekt startet in Bochum, Marl und Mülheim
Westfalen (wh). Die architektonischen Zukunftsvisionen im Ruhrgebiet der 1960er und 1970er Jahre sind das Thema einer neuen Ausstellung von Urbane Künste Ruhr, die parallel in Bochum, Marl und Mülheim stattfindet. In "gestern eine stadt von morgen" zeigen sechs Künstler ab dem 22. Juni 2014 temporäre Kunstwerke, die sich mit einstmals futuristischen Bauwerken in der Region auseinandersetzen.
Zu den Ausstellungsorten gehören neben dem Mülheimer "Forum City" das Rathaus und Stadtzentrum in Marl sowie die Ruhr-Universität Bochum. Die vor rund 50 Jahren entstandenen Gebäudekomplexe galten als städtebauliche Zeichen des Aufbruchs. Heute sind sie umstritten und entsprechen nicht mehr der aktuellen Auffassung von Stadtplanung. Mit vor Ort verwirklichten Werken reflektieren die beteiligten Künstler die gebauten Zukunftsvisionen und hinterfragen die architektonischen Utopien.
Parallel dazu findet eine begleitende Ausstellung im Kunstmuseum Mülheim, in der Kunstsammlung der Ruhr-Universität Bochum und im Skulpturenmuseum Glaskasten in Marl statt, wo die Geschichte der Bauprojekte vertieft wird.