Herten setzt auf Raumfahrt
Start-ups mit Bezug zur Raumfahrt finden in Herten eine Anlaufstelle. Am neuen Standort der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) sollen Hightech-Unternehmen in der Gründungsphase Unterstützung erhalten.
Herten ist neben dem Hauptstandort Aachen eine Dependance des Business Incubation Center (BIC) NRW der ESA. Dieses ist im Anwenderzentrum für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie h2herten auf der alten Zeche Ewald angesiedelt. „Ich freue mich, dass Herten nun Teil eines solch innovativen, europaweiten Netzwerkes ist“, sagte Bürgermeister Matthias Müller. Ziel sei es, die Wettbewerbsfähigkeit in der Region zu stärken und einen Wissenstransfer innerhalb NRWs sowie im internationalen Umfeld zu ermöglichen.
Inkubator für Start-ups
Gründer, zum Beispiel aus den Bereichen der Erdbeobachtung, der Satelliten-Navigation und Kommunikation oder den Raumfahrtdienstleistungen, erhalten in Herten künftig eine umfassende Förderung. Neben finanzieller Unterstützung sind Business-Workshops zu Themen wie Geschäftsmodellentwicklung, Marktrecherche, Fördermittelberatung oder Finanzierung Teil des bis zu zweijährigen Inkubator-Programms.
„Wasserstoff und weitere Energiethemen sind im Bereich der Raumfahrt wichtige Themenfelder“, sagen die ESA BIC NRW Manager der EurA AG Florian Mrosek und Dr. Günter Hohmann. Sie erläutern: „Das Engagement der Stadt Herten im Bereich Wasserstoff und das h2-netzwerk-ruhr waren für uns starke Argumente, die Anlaufstelle im Anwenderzentrum h2herten aufzubauen.“
Finanziert wird das „ESA BIC North Rhine-Westphalia“ durch das NRW-Wirtschaftsministerium, durch die ESA und die Raumfahrtagentur im Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum.
wsp