Dennis Pingel, Abteilungsleiter Feuer- und Katastrophenschutz beim Kreis Soest, hat das System „Bürgernotfunk“ entwickelt. Foto: Birgit Kalle/ Kreis Soest
22.11.2022

Hobbyfunker füllen Lücke

Fällt der Strom aus, funktioniert auch der Notruf per Telefon nicht. Der Kreis Soest unterstützt daher Hobbyfunker.

Mehr als 250 Hobbyfunker haben sich bundesweit schon für das Projekt „Bürgernotfunk“ registrieren lassen, die meisten von ihnen kommen aus dem Kreis Soest, teilt der Kreis mit. Falls es zu einem flächendeckenden Stromausfall komme, funktionierten Festnetz-Telefone nicht mehr, und auch das Handynetz breche nach ein bis zwei Stunden zusammen, sagt Dennis Pingel, Abteilungsleiter Feuer- und Katastrophenschutz beim Kreis Soest. In diesem Fall richten Behörden Anlaufstellen („Leuchttürme“) ein, an denen die Bevölkerung Hilfe rufen kann.

Hobbyfunker sollen eine zusätzliche Möglichkeit bieten, Kontakt mit den Leuchttürmen aufzunehmen und Hilfe zu rufen. Sobald der Strom also flächendeckend ausfalle, schalten Teilnehmer ihr Funkgerät auf einen bestimmten Kanal und hängen ein Plakat für andere Menschen gut sichtbar zum Beispiel im Fenster oder an der Tür auf. So werden sie zu einer Bürgernotfunk-Anlaufstelle. Auf diese Weise ließen sich Brücken bauen zwischen der Bevölkerung, staatlichen Stellen und Hilfsorganisationen, so Pinsel.

Infos zum Projekt gibt es hier.

wsp

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