19.07.2018

Innogy-Aufspaltung: Westfälischer Aktionärsverband begrüßt Einigung

Dortmund (wh). Der Verband der kommunalen RWE-Aktionäre (VKA) mit Sitz in Dortmund begrüßt die Einigung zur Aufspaltung der RWE-Tochter Innogy. Der Energiekonzern hat seinen Widerstand gegen die Pläne aufgegeben und unterstützt die zügige Umsetzung der geplanten Transaktion, gab RWE bekannt.

„Wir sind froh, dass es zu einer Einigung gekommen ist, in der RWE und Eon die faire Behandlung der Mitarbeiter garantieren“, sagt Dr. Wolfgang Kirsch, Geschäftsführer des VKA RWE-Westfalen, gegenüber dem Nachrichtendienst „Westfalen heute“. Kirsch beurteilt die Entwicklung der Geschäftspolitik von RWE sowie der Aktienkurse und Dividende positiv; dies gelte auch für das Verhältnis zum neuen Anteilseigner Eon.

Städte, Kreise, der Landschaftsverband Westfalen-Lippe und Stadtwerke halten etwa acht Prozent der RWE-Aktien. Seit die Pläne für eine Transaktion im März bekannt gegeben wurden, habe keine westfälische Kommune Anteile verkauft, berichtet Kirsch. „Nun muss vor Ort in den Kommunen entschieden werden, wie man mit der Situation umgeht. Da es unterschiedliche Verträge gibt, kann es hier keine einheitliche Empfehlung geben“, so der Geschäftsführer.

Innogy betreibt als RWE-Tochter Verteilnetze, vertreibt Energie und erzeugt Strom aus erneuerbaren Energien. Der Branchenriese Eon will Innogy komplett übernehmen und im Gegenzug RWE am eigenen Unternehmen mit knapp 17 Prozent beteiligen.

 

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