24.05.2016

Insolvenzverfahren: Verluste belaufen sich auf 945 Millionen Euro

Westfalen (wh). Von den 14.590 im Jahr 2009 eröffneten Insolvenzverfahren in Westfalen sind bis Ende 2013 laut Statistischem Landesamt 12.231 beendet worden. Das entspricht einer Quote von 83,8 Prozent. Die Verluste aus den bis zum 31. Dezember 2013 beendeten Insolvenzverfahren beliefen sich in der Region auf rund 945 Millionen Euro.

Bei knapp einem Viertel (23,6 Prozent) aller im Jahr 2009 eröffneten Insolvenzverfahren in Westfalen handelte es sich um Unternehmensinsolvenzen. Ihr Anteil an den Verlusten betrug etwas mehr als die Hälfte (484 Millionen Euro), was weit unter dem Wert für ganz NRW liegt: Landesweit machten die Verluste durch Unternehmensinsolvenzen 77,5 Prozent aller Insolvenzverluste aus. Hintergrund ist die milliardenschwere Pleite des Essener Arcandor-Konzerns im Jahr 2009.

Von den 2197 im Jahr 2009 eröffneten und bis Ende 2013 beendeten Unternehmensinsolvenzen in Westfalen konnten 63 (2,9 Prozent) mit einer Sanierung des Unternehmens abgeschlossen werden. Dadurch wurden 1658 Arbeitsplätze in der Region gesichert. NRW-weit konnten 28.158 Arbeitsplätze gerettet werden, neun von zehn entfallen auch hier auf den Arcandor-Standort Essen.

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