01.12.2011

Internet: Ländliche Regionen bieten schlechte Voraussetzungen für Breitband-Technologie

Westfalen (wh). Schnelles Internet per Breitbandverbindung ist für Firmen, aber auch für Verwaltungen und Bürger ein wichtiger Standortfaktor. Die Voraussetzungen für den Ausbau solcher Leitungen sind in Westfalen allerdings sehr unterschiedlich.
Laut dem jetzt erstmals veröffentlichten Breitband-Investitionsindex (BIIX) sind insbesondere in großflächigen und dünn besiedelten Landkreisen die Chancen für einen Umbau zum schnellen Internet eher schlecht. Westfälische Regionen wie der Hochsauerlandkreis oder der Kreis Höxter liegen beim BIIX-Ranking dementsprechend auf den hinteren Plätzen.
Weitaus günstigere Voraussetzungen für eine flächendeckende Breitbandversorgung bieten der Kreis Herford sowie der Ennepe-Ruhr-Kreis und der Märkische Kreis. Zu den "Top-Regionen" des BIIX gehören die meisten Städte des Ruhrgebiets sowie Bielefeld und Münster.
Für den Breitband-Investitionsindex wurde in bundesweit 413 Kreisen und 102 kreisfreien Städten die Anzahl von Hauptverteilern ermittelt, die Grundvoraussetzung für schnelle Internetleitungen sind. Diese Zahl wurde in Relation gesetzt zur Einwohnerdichte einer Region, um so sowohl den Aufwand als auch die zu erwartenden Erlöse des Breitband-Umbaus zu ermitteln.
"Mit dem BIIX wird erstmalig dargestellt, wie die Ausbauvoraussetzungen in den einzelnen Regionen Deutschlands in der Realität aussehen. Das ist für Bewohner, Verwaltung und Investoren eine gute Orientierung", so Dr. Martin Fornefeld, Vorsitzender des Vereins Breitband-Investitionsindex e.V.

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